Die „Neue Mülheimer Brücke“ ist eine Umweltbrücke

Für die Straßenbahn, für den Radverkehr, für den Fußverkehr.

Nach der jahrelangen Sanierung der Brücke ist eine neue, nachhaltige Aufteilung der Flächen notwendig, damit die Verkehre der Zukunft gefördert werden.

  • Breite Fußwege an beiden Seiten

  • Eine Radspur auf der Fahrbahn in jeder Richtung

  • Eine Autospur in jeder Richtung

  • Eigener Bahnkörper für die Straßenbahn.

  • Tempo 30

Damit gibt es mehr Komfort, mehr Sicherheit, mehr gesunde Luft und weniger Lärm

Radverkehrskonzept

Varianten der Verkehrsführung

‘Hier fehlt noch die Beschreibung’

Variante 1
Schnitt Variante 1

Variante 2
Schnitt Variante 2

Variante 3
Schnitt Variante 3

Die Bedeutung der Mülheimer Brücke für den Radverkehr

Heute schon fahren viele Radfahrende über die Brücke – werktags als Pendler und Pendlerin, am Wochenende als Freizeitradelnde.

https://www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/pdf66/radverkehr/dauerzaehlstellen_ranking_2022.pdf

Zukünftig wird sich der Radverkehr deutlich erhöhen:

Die Grünradverbindung entlang des Gürtels von Bilderstöckchen über Nippes bis Riehl

https://www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/pdf66/radverkehr/niehler-guertel_20210608-informationsveranstaltung.pdf

Aus dem Rechtsrheinischen kommen gleich drei Radpendlerrouten am Wiener Platz an:

  • Radpendlerroute von und nach Leverkusen-Mitte,

  • Radverbindung von und nach Odenthal – Leverkusen-Schlebusch – Köln-Dünnwald

  • Radpendlerroute von und nach Bergisch-Gladbach /Köln-Dellbrück

https://www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/pdf13/iii_68_pdf_%C3%9Cbersichtskarte_radpendelrouten-netz_korridore.pdf

Viele Radpendelnde radeln mit einem Elektrorad und möchten so auch zügig über die Mülheimer Brücke radeln können.

Auf beiden Seiten des Rheins gibt es attraktive Radverbindungen und den überregionalen Rheinradweg

Eine breite 2,50m breiten Radverbindung je Richtung ist auf der Mülheimer Brücke nur angemessen.

Breiten der Nebenanlagen

Bei der Mülheimer Brücke war ein ständiger Kritikpunkt in der Vergangenheit die unzureichende Breite der Nebenanlagen für den Rad- und Fußverkehr. Zwischen Radverkehr und Fußverkehr kam es immer wieder zu Unfällen, besonders an der Engestelle der Pylone.

Die Verkehrsverbände haben lange vor der Sanierung dafür eingesetzt, dass die Nebenanlegen für den Rad- und Fußverkehr deutlich breiter sein müssen.

Doch die Planungen und politischen Beschlüsse zur Sanierung sahen dies nicht vor. Nur im Bereich der Pylone wurde eine geringfügige Verbreiterung vorgesehen. Dabei gibt es hauptsächlich um die Sichtbeziehungen.

Luft und Lärm

Die Verwaltung der Stadt Köln ist rechtlich gebunden. In der Vereinbarung mit der Deutschen Umwelthilfe zur Luftreinhaltung am Clevischen Ring wurde die aktuelle Situation auf der Mülheimer Brücke – einspurig für den Autoverkehr und kein LKW zugrunde gelegt. Die Verwaltung ist verpflichtet nach Abschluss der Sanierung die Rahmenbedingungen der niedrigen Luftwerte zu erreichen.
Das geht nicht mit einer Erhöhung des Autoverkehrs auf der Mülheimer Brücke und Zulassung vom LKW-Verkehr.

https://www.lanuv.nrw.de/umwelt/luft/immissionen/aktuelle-luftqualitaet/partikel-pm10-feinstaub/

Solange die Stadt Köln keine andere Maßnahme hat, um die gesetzlichen Vorgaben der Luftreinhaltung zu erfüllen ist es die Reduzierung vom Auto- und LKW-Verkehr.
Die EU hat vor die Werte der Luftreinhaltung deutlich zu senken. Das ist für die Stadt Köln in Mülheim am Clevischen Ring eine weitere Herausforderung.

Eine Öffnung der Brücke für den LKW-Verkehr und zwei Spuren für den Autoverkehr erhöhen die Lärmwerte auf der Brücke und auf den Zufahrtsstraßen wie Clevischer Ring und Boltensternstraße. Im Lärmkataster der Stadt Köln sind die Straßen zur und von der Mülheimer Brücke stark lärmbelastet.

https://www.umgebungslaerm-kartierung.nrw.de/

Luft und Lärm sind gesundheitsschädlich. Seit 2015 demonstriert die Initiative „Frische Luft Mülheim“ für eine reine Luft für die Menschen in Mülheim.

Vorbild: Verkehrsführung für den Auto- und LKW-Verkehr während der Bauphase

In den Jahren der Sanierung müssen Auto- und vor allem LKW-Verkehre schon anders fahren. Diese Verkehrsführung hat sich bewährt. Der befürchtete Kollaps ist nicht eingetreten. Warum kann dieser Fakt nicht akzeptiert werden als Grundlage, wie der Auto- und LKW-Verkehr auch in Zukunft ablaufen kann.
Besonders wenn es durch die Leverkusener Autobahnbrücke eine weitere gute Alternative für den LKW-Verkehr gibt. Denn ab Februar 2024 ermöglicht der erste Neubau eine deutliche Verbesserung. Die LKWs können dann über die neue Brücke fahren. Zusätzlich wird in naher Zukunft durch die 2. Leverkusener Autobahnbrücke dem Auto- und LKW-Verkehr ein deutliches Mehrangebot ermöglicht.

Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs sagte am 05.01 im Express „Die Woche“ zur Sperrung der Mülheimer Brücke: „Allerdings hatte das für Mülheim auch einen positiven Effekt. Das Verkehrsaufkommen wurde deutlich reduziert. Das gilt insbesondere für den LKW-Transitverkehr“.